Lyss
die Geschichte
die Besiedelung fand durch die Kelten statt, im Jahre 1009 wurde urkundlich zum 1.mal von Lissa geschrieben.
Die Siedlungs - und Sprachgrenze zwischen den Alemannen und den Burgunder war schon zu Beginn vorhanden.
Lyss gehörte zur Grafschaft Aarberg und kam 1377 zum Kanton Bern.
Durch die 1.Juragewässer Korrektion 1868 - 1878 im Zusammenhang mit den Bahnlinienverbindungen 1864, zwischen Bern und Biel sollte diese über Aarberg führen - was die Aarberger in einer Abstimmung aber ablehnten, sowie der Bahnverbindung Lausanne über Lyss nach Solothurn.
Das führte zum Verkehrsknoten Lyss, 1887 wurde auch noch eine neue Strasse gebaut, die von Bern über Lyss nach Biel führte.
Die besten Bedingungen für die Industrie Ansiedelungen von nahmhaften Betrieben, sowie damit verbunden neuen Arbeitsplätzen und dem Wohnungs- und Häuserbau
1956 und 1979 wurden die Industriezonen Schachen und Grien Süd erschlossen.
Deutung des Namens Lyss
Bisherige Deutungen: Der Name Lyss hat zu zahlreichen Deutungsversuchen Anlass gegeben. Gatschet (1867a: 283) und Förstemann II/2: 89 stellen den Namen zu althochdeutsch lisca, lesc «Rietgras, Farn, Moos». Jaccard (1906: 228) vermutet ein keltisches *lisso «durch einen Erdwall geschützter Wohnsitz». Staub (1943: 57), Oettli (1945: 28) und Gribi (1991: 9) postulieren aufgrund eines Vorschlages von Hubschmied ein keltisches *lessa «Hütte für Kälber und Schafe, Stall, kleine Hütte». Die Materialien des BENB halten fest, dass Lyss früher ein armes, unbedeutendes Fischerdorf am Lyssbach war, der früher sehr fischreich gewesen sein soll. Sie betrachten Lyss als ursprünglichen Gewässernamen, der sekundär auf die Ortschaft übertragen worden wäre. Anzusetzen wäre die indoeuropäische Wurzel *lēi-, lĕi-, beziehungsweise ablautendes *lī-, lĭ- «giessen, fliessen, tröpfeln» (Pokorny), erweitert um ein Dentalsuffix (Krahe 1964: 64s; Greule 1973: 225s); der Gewässername wäre somit in alteuropäische Bezüge einzuordnen.
Besprechung:
Gatschets Deutung trägt den älteren Formen (Lissa, Lixa) keine Rechnung und ist abzulehnen. Das von Jaccard erwähnte keltische Etymon (lissos «Hof, Palast»; cf. Delamarre 22003: 204) kann die feminine Form Lissa ebenfalls nicht erklären. Hubschmieds Ansatz ist spekulativ und unwahrscheinlich (BENB Dok). Deutungsvorschlag:
Der Deutungsvorschlag des BENB ist sinnvoll. Der Name Lyss geht vermutlich auf einen ursprünglichen Gewässernamen Lissa (zur indoeuropäischen Wurzel *lēi-, lĕi-, beziehungsweise *lī-, lĭ- «giessen, fliessen, tröpfeln») zurück, der auf die Ortschaft übertragen wurde. mül/ks (Ortsnamen.ch)
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Lyss - F von Muelinen 1893 Beitrag Das Seeland erklärt aus der Sicht von Damals