evangelisch reformierte Kirche
Die neue evangelisch-reformierte Kirche, wegen ihrer Grösse (830 Sitzplätze) gelegentlich auch „grosse Kirche“ genannt, wurde am 1. Dezember 1935 eingeweiht. Der Gedanke, anstelle der heutigen alten Kirche einen Kirchenneubau zu verwirklichen, entstand ca. 1900 im Gemeinderat der Einwohnergemeinde. Wegen des Ersten Weltkriegs verzögerten sich die Planungsarbeiten. Nach dem vorgängigen Neubau des Pfarrhauses beschloss die Kirchgemeindeversammlung 1933, den Neubau des Gotteshauses an die Hand zu nehmen. Ein Jahr später fand die Grundsteinlegung statt und 1935 konnten bereits die Glocken (5 Glocken mit Reliefdarstellungen, Totalgewicht 13’014 kg), zweitgrösstes Geläute des Kantons Bern, in den 45 m hohen Turm aufgezogen werden. Die Eingangsskulpturen am Kirchgebäude stammen von Max Fueter, Paul Zehnder schuf damals die farbigen Chorfenster und Fred Stauffer die Emporefenster und die Freskomalereien im Kirchgemeindehaus. Am 2. September 1992 ist ein Privathelikopter auf das Dach oberhalb des Eingangsbereiches abgestürzt. Der dadurch entstandene Brand hat das Kirchenschiff bis zum Chor zerstört. Die alte Stahlbeton-Konstruktion, die das Walmdach trug, musste vollständig abgebrochen werden. Die Glasmalereien auf der Empore und den Fassadenfenstern sowie die Orgel wurden vernichtet. Das Chorfenster konnte saniert werden. Für die Neugestaltung und den Wiederaufbau wurden verschiedene Projektideen erarbeitet. Schliesslich hat die Baukommission die Lösung Tonnendach mit Lichtstreifen überzeugt. Der Wiederaufbau fand in den Jahren 1994/95 statt. Am 30. April 1995 konnte die neugestaltete Kirche eingeweiht werden. Ein gutes Jahr später, am 30. Juni 1996 wurde die neue Orgel offiziell in Betrieb genommen. Die neugestalteten Emporenfenster stammen von Heidi Reich. Walter Loosli schuf die neuen Seitenfenster.
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