von Mülinen 1893

Sieben Jahre später veröffentlichten Egbert und Wolfgang Friedrich von Mülinen ihre "Beiträge zur Heimat Kunde des Kantons Bern deutschen Theils". Ausschnittweise entnehmen wir diesem Werk die folgenden Zeilen über Lyss:

Lyss (Lissa 1009, Lisso 1187, Liso 1238, Lisson, Lissen 1256, Lisa 1282).
Pfarrdorf im Amtsbezirk Aarberg, an der Kreuzung der Bern-Biel und Aarberg-Büren-(Murten-Solothurn) Strasse, über Aarberg von Bern 5 Stunden, von Aarberg 1 Stunde, von Büren 2 Stunden entfernt. Das Dorf Lyss hat 1888 Einwohner in 201 Häusern. Mit Eigenacker, Künidei, Rossi, Grentschel,Hardern bildet es eine Einwohnergemeinde (2198 Einwohner in 251 Häusern). Diese bildet zugleich den Kirchensprengel. Das Dorf ist eingeteilt in acht Bezirke: Hintere Gasse, Fuchsgasse, Herrengasse, Stygli, in den Studen, am Schlattbach, ob der Kirche und bei oder hinter der Kirche. Auf dem Leuerenfeld oberhalb Lyss soll eine Stadt gestanden haben. Auf dem Huttirain im Dorfe, bei dem sogenannten Kirchhubel, steht ein mehr als 80' hoher Grabhügel. Zwischen Lyss und Busswyl sind drei Grabhügel.